Kino in Oldendorf “Wanda mein Wunder”

Eine Polin holen. So nennen manche Leute im Westen das gern, wenn Oma oder Opa im Alltag nicht mehr klarkommen und eine ausländische Pflegekraft für sie engagiert wird. Es sind fast ausschließlich Frauen, meist aus Osteuropa, die ihre eigenen Familien zurücklassen, um die Angehörigen fremder Leute zu pflegen.

Wanda (Agnieszka Grochowska) ist eine von ihnen. Die osteuropäischen Care-Arbeiterinnen bewohnen das Dienstmädchenzimmer – in Wandas Fall darf man das wörtlich nehmen. Sie ist im Keller untergebracht, in einem Raum mit Zugang von der Küche, dabei wäre vielleicht auch in den oberen Stockwerken der Villa genügend Platz. Wenn man das großzügige Anwesen am Zürichsee mit eigenem Bootssteg, altem Baumbestand und fantastischem Ausblick auf den See und die Berge zum ersten Mal sieht, springt einen der Wohlstand der Familie Wegmeister-Gloor förmlich an. Josef (André Jung) hat sein Vermögen in Baustoffen gemacht, jetzt ist der Patriarch behindert und bettlägerig nach einem Schlaganfall. Wanda kümmert sich intensiv um ihn. “Wanda, mein Wunder” ist eine immer wieder schreiend komische Tragikomödie mit Hang zur Farce: prickelnd süß wie Champagner mit Erdbeeren, zu denen allerdings Backpfeifen für die Schweizer Wohlstandsbürger serviert werden. Drei Kapitel hat der Film, dreimal kehrt Wanda aus Polen in die Schweiz zurück. Beim zweiten Mal ist sie schwanger, von Josef, dem Familienoberhaupt. Der blüht förmlich auf, kann plötzlich sogar wieder gehen. Ehefrau Elsa aber ist außer sich, als sie von Josefs später Vaterschaft erfährt. Die Familie explodiert …

Verein für Kultur- und Heimatpflege Oldendorf und Umgebung e.V.

Kinofilm im Brunkhorst’schen Haus am 12. April 2024

Beginn um 19:30 Uhr, Einlass ab 18:45 Uhr, Eintritt: 6 €

    Verein für Kultur - und Heimatpflege Oldendorf und Umgebung e.V.

    Am Weißenmoor 21c
    21726 Oldendorf

    04144610522

    Über Uns

    Der Verein für Kultur- und Heimatpflege in Oldendorf und Umgebung wurde im Jahr 2001 gegründet. Im Zuge der Fertigstellung des Brunkhorstschen Hauses oblag es dem Verein, einen Beitrag dafür zu leisten, dass dieses Haus mit Leben gefüllt werden konnte. Schnell gehörte der Kunstmarkt dazu, auch wenn er aus Platzgründen in der Schule stattfinden musste. Außerdem wurde das Rosenfest als Outdoor-Event (wie man heute sagen würde) mit vielen Gruppen , die sich dem Publikum präsentierten und der Bauernmarkt als lokaler Markt organisiert. Ein Heimatabend und Radtouren durch die erweiterte Heimat kamen ebenso dazu. Die meiste Arbeit bestand aber in der Hege und Pflege des Brunkhorstschen Hauses und des dazugehörigen Gartens. Hier wurden unglaublich viele ehrenamtliche Stunden abgeleistet. Ein Teil der erwähnten Veranstaltungen findet sich auch heute noch im Programm, dieses hat sich aber auch deutlich verändert: So gibt es heute zusätzlich Kino- und Konzertabende, hoch- und plattdeutsche Lesungen und Boule, Vorträge oder Chorarbeit. Der Verein hat heute etwa 210 Mitglieder, der Vorstand besteht aus dem 1. und 2. Vorsitzenden, dem Schrift- und Kassenwart und 8 Beisitzern. Um den Vorstand herum gibt es Unterstützergruppen für die Kinoabende, plattdeutsche Veranstaltungen, Rosenfest und Bauernmarkt. Dieses intensive ehrenamtliche Engagement ist die entscheidende Voraussetzung für das Gelingen der vielen Veranstaltungen.

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