„Handwerk hat goldenen Boden“ – das Sprichwort hat zwar nichts von seiner Aktualität verloren, allerdings geraten in diesen hoch technisierten Zeiten, insbesondere die alten Handwerkstechniken mehr und mehr in Vergessenheit. Am Sonntag, 28. Januar, von 11 bis 17 Uhr stehen genau diese alten Techniken im Natureum im Mittelpunkt. An den meisten Stationen dürfen die Gäste nicht nur zuschauen, sondern selbst ausprobieren.
Gemeinsam mit den Marinefunkern können kleine und große Besucher in der Ausstellung versteckte Sender anpeilen und aufspüren. Evelyn von Bargen demonstriert, wie mithilfe eines Spinnrades Wolle zu einem Faden gesponnen wird. Susanne und Edgar Goedeke stellen gemeinsam mit den Besuchern auf traditionelle Art Seile her. Tatkräftiges Anpacken ist hier gefragt, damit aus dünnen Fäden ein stabiles Seil wird. Die Aussteller zeigen außerdem verschiedene Arten der Holzbearbeitung. Die Jugendbauhütte bringt ihre Wipp-Drechselbank mit, wie sie bereits im Mittelalter benutzt wurde, im Vergleich dazu arbeitet Dieter Lobert mit der strombetriebenen Variante. Gäste können sich an einfachen Tischler- und Laubsägearbeiten versuchen. Was mithilfe von geeignetem Werkzeug und Geschick aus Holz alles werden kann, zeigen Bootsbauer Malte Nickel und Geigenbauerin Constanze Bruns.
Im Vordergrund steht die Vorstellung der Handwerkstätigkeiten. Einige Produkte können auch käuflich erworben und als Erinnerung mit nach Hause genommen werden. Im Januar und Februar öffnet das Natureum sonnabends und sonntags von 10 bis 17 Uhr. Es gelten ermäßigte Winterpreise.