Die Arbeitsgemeinschaft Osteland und das Klostergut Burgsittensen laden zu einer Gemäldeausstellung am 15. und 16. April 2023 ein. Die Ausstellung findet an beiden Tagen von 11 bis 17 Uhr im Jagdschloss im südlichen Osteland, Burgsittensen 1 in 27419 Tiste/Sittensen statt. Gezeigt werden Aquarelle von Heinrich Mühler, Collagen von Marlies Lange sowie abstrakte Bilder in Acryl von Thomas Doege. Jeder Künstler stellt seine Werke in
einem eigenen Raum aus, wodurch beim Rundgang ein reizvoller Kontrast entsteht.
Heinrich Mühler ist 1913 in Bremervörde geboren und lebte seit 1934 in Lamstedt. Nach einer Malerlehre und Gesellenprüfung fand er in Lamstedt eine Anstellung, ehe der Krieg in sein Leben eingriff. Nach Rückkehr aus Kriegsgefangenschaft in Frankreich bestand er seine Meisterprüfung und machte sich selbständig. Gleichwohl widmete sich der passionierte Hobbymaler jede freie Minute der Aquarellmalerei. Seine Werke spiegeln ein Stück
Heimattradition und Heimatgeschichte wider. Außerdem beschäftigte er sich mit Feder- und Kohlezeichnungen, Ölbildern sowie Holzschnittarbeiten, bis ihn sein Augenlicht zwang, ganz mit dem Malen aufzuhören.
Marlies Lange ist in Lamstedt geboren und aufgewachsen. Nach einem langen Berufsleben als Lehrerin mit dem Schwerpunkt Kunst- und Musikunterricht kann Marlies Lange sich seit einigen Jahren intensiver ihrer kreativen Schaffensfreude widmen. Dazu gehören Pastell-und Aquarellmalerei, Grafik und Collagen. Verarbeitet werden Papiere, Verpackungen aus Pappe und farbige Aluminiumfolie sowie Naturmaterialien. Teilweise in Verbindung mit Pastellmalerei entstanden Bilder, die den Eindruck von Landschaften erwecken oder es sind farbige Gefüge. Durch die Verwendung von farbigen Metallfolienelementen entstehen Lichtreflexe und – je nach Position des Betrachters – unterschiedliche Leuchteffekte.
Thomas Doege, gebürtig in Goslar, hat sich schon seit früherster Jugend mit dem Malen und
Zeichnen beschäftigt. Sein Vorbild war der Großvater, der sich akribisch die Techniken der
Ölmalerei angeeignet hatte.
Thomas Doege erteilte viele Jahre neben weiteren Fächern Kunstunterricht und richtete nach seiner Pensionierung in Lamstedt ein Atelier ein, das „studio d“. Dort fertigt er klein- wie großformatige abstrakte Arbeiten in Acryl an, die durch einen dynamischen Farbauftrag gekennzeichnet sind. Außerdem arbeitet Doege auch an Fotomontagen und Collagen. Schwerpunkt ist aktuell die Grafik. Seine Zeichnungen sind in der Regel mit weißer Japantinte auf schwarzem Fotokarton aufgetragen.
Thomas Doege und Marlies Lange, die Tochter des verstorbenen Künstlers Heinrich Mühler, sind an beiden Tagen anwesend. Der Besuch der Ausstellung ist kostenlos.
Bei der Gelegenheit können die herrlich gelegenen weitläufigen Anlagen (Waldkindergarten, Feldparzellen zum Pachten für Familien, Ausstellungsräume und Hofladen) erkundet werden.
Das Hof-Café lädt außerdem zum Verweilen bei Kaffee und Kuchen ein.