Auf dem Leuchtturm der Bunthäuser Spitze Foto: Karin Tiedemann

Drei Tage Elbinsel Wilhelmsburg – ein Reisebericht

Hemmoor – Am letzten April-Wochenende startete die erste Mehrtagestour des Radsportvereins Hemmoor mit dem Zug pünktlich (!) um 9:41 Uhr am Bahnsteig in Hemmoor Richtung Hamburg-Harburg. Mit dem Rad über die alte Süderelbbrücke war Wilhelmsburg, die größte Flussinsel Europas schnell erreicht. Beim ersten Halt im Restaurant “Stackmeister” in der Nähe der Bunthäuser Spitze wurde erst einmal ordentlich gefrühstückt. An der Bunthäuser Spitze teilt sich die Elbe in Norder- und Süderelbe und ein kleiner, heute noch existierender Leuchtturm warnte früher die Flussschiffer vor dieser Teilung. Der weitere Weg führte in die alte Honigfabrik zum ´Cafe Pause´ und anschließend entlang eines von alter Industriekultur umrahmten Kanals zum Wilhelmsburger Inselquartier und zum Übernachtungs-Gasthof “Kupferkrug”. Die Zimmer dort sind zweckmäßig eingerichtet, sauber und preiswert, mit einem ausreichenden Frühstück und empfehlenswerter Speisekarte zum Abendessen.

Der zweite Tag führte über die Norderelbbrücke an der Elbinsel “Entenwerder” entlang zu den “Boberger Dünen”, angeblich die schönsten Dünen Deutschlands … und wirklich sehenswert. Ein Segelflugplatz gab mit ein paar startenden Segelflugzeugen Unterhaltung. Entlang der Bille ging es weiter durch die Ausflugsgebiete des Hamburger Süd-Ostens bis Allermöhe. Nächster Halt: Mittagessen im Restaurant “Zum Eichbaumsee”.  Sehenswert ist die Decke der Gaststube:  vom Nudelholz über Teekannen bis hin zum Küchensieb hängen unglaublich viele historische Gegenstände des täglichen Lebens über den Köpfen der Gäste.

Der dritte und letzte Tag führte am Inselquartier vorbei durch eine sagenhaft grüne Landschaft, die niemand in Wilhelmsburg erwartet hatte. Das Highlight des Tages war sicher der Harburger Stadtparksee, ein wunderhübscher See abseits vom Verkehrslärm, dessen Existenz fast mitten in der Stadt wohl niemand erwartet. Nicht weit entfernt liegen die Harburger Berge, die hier so hübsch ´Rosengarten´ heißen. Der Hülsenberg mit 155 Meter ist die höchste Erhebung und erfordert schon ein wenig Kondition … oder genügend Power in Akku und Motor unter dem Sattel. Für die schlechte, aber naturnahe Wegstrecke bei der Querung der Este entschädigte das gute und reichliche Essen in “Robbys Steakhouse” in Neukloster. Der Rest der Strecke war einfach entlang der Gleise bis nach Horneburg, wo – wie kann es anders sein – die Lautsprecheransage auf die obligatorische Verspätung des Zuges hinwies.

Eine gelungene Tour bei durchweg gutem Wetter durch ein grünes Hamburg, wie man es wohl nur auf dem Rad erleben kann. Insbesondere überraschend, wie gut die Radwege im Süden der Hansestadt ausgebaut sind.

Pause an der Bille  Boberger Dünen  die alte Süderelbbrücke  wir im Rapsfeld

    RS-Hemmoor e.V.

    Keramikweg 6
    21745 Hemmoor


    info@rs-hemmoor.de

    Über Uns

    RS-Hemmoor e.V. - der Radsportverein aus Hemmoor * Saison von April bis Oktober * In der Woche nahezu täglich eine Radtour für Mitglieder und Gäste * Monatlich Sonntags-und Mehrtagestouren für Mitglieder * Zusätzliche Veranstaltungen runden das Programm ab * Geeignet für jede/n ... egal ob Anfänger oder Vielfahrer ... mit Citybike, Trekking- oder Rennrad ... sowohl mit oder als auch ohne Motor * Niedriger Jahresbeitrag - viele Vorteile * Infos, Termine und Bilder unter "www.rs-hemmoor.de"

    Alle Beiträge ansehen von RS-Hemmoor e.V. →

    Schreibe einen Kommentar