An jedem letzten Mittwoch im Monat treffen sich im Grodener Gemeindehaus Senioren und Seniorinnen zum Spielenachmittag. Foto: Paritätischer Cuxhaven

Herzliches Wiedersehen nach 32 Jahren Grodener Spielenachmittag wird zur Überraschung für alte Bekannte/ Ehrenamtliche übernehmen

Seit mittlerweile einem Jahr gibt es den offenen, kostenlosen Spielenachmittag 65+ im Gemeindehaus Groden. Jeden letzten Mittwoch im Monat treffen sich „spielwütige“ ältere Damen und Herren, um sich bei Kaffee, Tee und Knabbereien auszutauschen und sich in geselliger Runde Gesellschaftsspielen zu widmen. Ob Halma, Rommé, Skat, Mensch ärgere Dich nicht oder Kniffel – hier findet jeder eine aufgeschlossene Runde mit hoher Garantie für Spaß und Spannung. Aber es gibt auch Momente, in denen das Spielen beim Spielenachmittag zur absoluten Nebensache werden kann.

So geschehen im Spätsommer dieses Jahres, als Ingrid-Gerda Pliefke aus Döse dieses Angebot zum zweiten Mal nutzte und in Begleitung nach Groden fuhr. Nach dem ersten Besuch war sie schon begeistert, da sie von allen so positiv aufgenommen wurde – aber ihr zweiter Spielenachmittag in Groden übertraf all ihre Erwartungen.

Als sie die ersten Spielerinnen und Spieler begrüßte, wurde sie auf eine vierköpfige Damen-Rummikub-Runde aufmerksam, die schon fleißig am Spielen war. Sie hatte das Gefühl, zwei alte Bekannte in dieser Runde wiedererkannt zu haben. Ein ehemaliges Mitglied des Frauenkreises Groden und ein Mitglied des Grodener Sportvereins. In beiden Gruppen war Ingrid-Gerda Pliefke vor Jahrzehnten aktiv. Der Frauenkreis Groden war ihr in besonders guter Erinnerung, da sie in dieser Runde an verschiedenen Reisen teilgenommen und zusammen das „Ostfriesen-Abitur“ bestanden hatte.

In einer kurzen Spielpause fragte Ingrid-Gerda Pliefke die Seniorinnen nach ihren Vornamen. Und tatsächlich: Sie lag genau richtig. Es waren die beiden Bekannten aus der Grodener Zeit. Es ergab sich sofort ein langes und intensives Gespräch über die alten Zeiten. Das Spiel, das vor den Damen auf dem Tisch lag, war vergessen. Bis zum Ende des Spielenachmittags tauschten sie sich lebhaft aus. Für Ingrid-Gerda Pliefke, die überglücklich wieder nach Hause fuhr, war es ein mehr als gelungener Nachmittag, so ganz ohne Spielen.

Der Spielenachmittag wurde im Rahmen des Modellprojekts FOKUS 65+ des Paritätischen Cuxhaven durch Ann-Christin Lischer und Ben Bethge ins Leben gerufen. „Dies sind die wunderbaren Nebeneffekte unserer Arbeit“, freut sich Lischer. Der Spielenachmittag ist entstanden, weil viele in Groden den Wunsch geäußert hatten. „Also haben wir es mithilfe von Ehrenamtlichen umgesetzt und so wird es auch weitergehen“, so Bethge. Denn es konnten engagierte Ehrenamtliche gefunden werden, die auch über den Projektzeitraum von FOKUS 65+ hinaus den Spielenachmittag 65+ anbieten werden. Viel Potenzial für weitere schöne Überraschungen.

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