Arbeit braucht Wertschätzung
Cadenberge. „Hey Boss, ich brauch mehr Geld“- dieser alte Titel von Gunter Gabriel war der musikalische Opener beim altarnativen Gottesdienst zum „Tag der Arbeit“. Dem Team um die Pastoren Bert Hitzegrad und Klaus Volkhardt ging es unter dem Motto „Unser täglich Arbeit“ nicht nur um gerechte Bezahlung, sondern vor allem um die Wertschätzung der Arbeit. Deshalb wurde der Gottesdienst am Vorabend des 1. Mais dort gefeiert, wo täglich gearbeitet wird, ohne dass die Kunden an den gefüllten Regalen es wahrnehmen: in der Warenannahme des EDEKA-Marktes in Cadenberge. Marco Cohrt, Chef des E-Centers Cohrt, der persönlich anwesend war, unterstützte von Anfang an das Projekt der Kirchengemeinde. Im Interview mit Bert Hitzegrad verriet er zum Thema „Wertschätzung“, dass er an diesem Abend noch mit seinen Mitarbeitern zum Bowlen verabredet sei.
Dass gerade das Ehrenamt auch eine große Wertschätzung braucht, betonte Carmen Sodtke im Interview. Für die stellvertretende Bürgermeisterin und begeisterte Anleiterin im TSV Germania sei die größte Wertschätzung ein positives Feedback. Das bekam das Team von “AltarNativ” am Ende des Gottesdienstes von den fast 150 Gästen. „Arbeit und Entspannung müssen in einem guten Verhältnis stehen“, sagte Pastor Klaus Volkhardt in der Predigt gemeinsam mit Vikarin Alyssa Baatz. Der Gottesdienst außerhalb der Kirchmauern wird mit Sicherheit dazu beigetragen haben.
2. Bild: Auch Lola und Per fanden den Gottesdienst gut – besonders die Anti-Stress-Figuren, die jeder Gast für den eigenen Stress-Abbau bekamen.