ATSC-Gerätturnerinnen steigen in die Landesliga auf
Nach einem turbulenten Auftritt bei der Sportgala traten „Arielle, Sebastian & Co in Lüneburg zum Mannschaftswettkampf um den Bezirkstitel in der LK 3 an. Insgesamt 15 Mannschaften mit bis zu 8 Turnerinnen kämpften um den Titel. Von den 8 Turnerinnen gehen jeweils 5 an den Start, die 3 besten kommen in die Wertung. So kann jede der Turnerinnen ein nicht so beliebtes Gerät auslassen, dafür aber an den favorisierten Geräten Punkte für die Mannschaft holen.
Das jüngste Mannschaftsmitglied Leonie Packwitz ( 2009 ) unterstützte die Mannschaft mit ihrem Überschlag mit 2 halben Schrauben im An-und-Abgang am Sprungtisch ( 1,20 m ).
Auch am Schwebebalken trat sie an, und erturnte 12,55 Punkte mit einer sauberen Übung in der tolle gymnastische Elemente sowie gute akrobatische Teile enthalten waren.
Lina Jeschke ( 2008 ) zeigte ebenfalls den geschraubten Sprung am Tisch, trat dann aber noch am Barren an. Das ungewohnt harte Gerät bereitete allen Turnerinnen einige Probleme. Trotzdem konnte Lina dort überzeugen.
Charlotte Neumann ( 2006 ) gelangte locker mit ihrem Sprung in die Wertung. Außerdem holte sie am Barren und Boden wichtige Punkte für ihr Team. Besonders die Bodenwertung konnte sich sehen lassen, denn sie hatte einige gymnastische Passagen noch kurz vor dem Wettkampf erneuert. Zusammen mit sauberer Akrobatik war die Kür sehr sehenswert.
Lina Hoffmann ( 2004 ) turnte am Sprung als einzige einen Yamashita. Der Überschlag, der nach dem Abdruck gebückt und schnell wieder geöffnet wird, wird nicht oft gezeigt.
Auch am Boden konnte sie mit ihrer Übung wichtige Punkte beisteuern.
Jara Kugele ( 2001 ) stieg erst nach dem ersten Gerät in den Wettkampf ein. Die erfahrene Turnerin musste am Barren Punkte hergeben, holte aber am Balken die zweithöchste Wertung der Mannschaft ( 12,65 ). Am Boden turnte sie zum ersten Mal ihre neue Übung, die sie ausdrucksstark präsentierte.
Josephine Krooß ( 2001 ) schraubte sich erfolgreich über den Sprungtisch, bezwang nicht so souverän wie sonst den Barren, um dann am Boden die höchste Wertung des gesamten Wettkampfs ( 14,00 ) zu holen. Die Balkenkür mit hochwertigem Auf-und-Abgang brachte ebenfalls ein Plus auf dem Konto des ATSC.
Alina Said ( 1993 ) wurde in der Siegerehrung glatt als „Turn – Oma“ bezeichnet. Seit Jahren choreografiert sie alle Bodenübungen der Cuxhavener Turnerinnen, und steht immer mit Rat und Tat zur Seite. Sie stieg ebenfalls erst nach dem Sprung ein, zeigte am Barren eine solide Leistung, um dann am Balken die höchste Wertung des gesamten Wettkampfs abzuräumen. Saubere Gymnastik, mit guten akrobatischen Elementen und einem Auerbachsalto als Abgang war dem Kampfgericht 13,20 Punkte wert. Am Boden zeigte sie die von ihr selbst choreografierte Kür, die die gesamte Halle zum mitklatschen animierte.
Am Ende stand die Mannschaft mit 150,50 Punkten ganz oben auf dem Podest und tritt im nächsten Jahr in der Landesliga / LK 2 an. Hierfür müssen noch einige Elemente geübt und gefestigt werden, denn die Anforderungen an den Geräten sind um einiges höher.