Wenn die Mittagszeit naht, ist anschleichen am Ottergehege ein Ding der Unmöglichkeit. Lautstark fordern Fawini und Raju dann ihr Mittagessen ein. Am Sonntag, 15. Januar, um 14 Uhr können die Besucher den beiden Zwergottern bei der Fütterung auf die Pfoten schauen. Dabei wird schnell klar, dass die zwar niedlich aussehen, aber als Kuscheltiere absolut ungeeignet sind. Mit ihrem kräftigen Gebiss können die Zwei problemlos Muschelschalen knacken.
Beim Rundgang mit Marina Schöwerling, Auszubildende zur Tierpflegerin, lernen auch die zahlreichen weiteren vierbeinigen, gefiederten und geschuppten Natureums-Bewohner näher kennen. Die neuesten Tiere schwimmen im Elbe-Aquarium. Im November sind die drei Störe eingezogen, die, wie ihre Vorgänger, nun für einige Zeit im Natureum heranwachsen dürfen. Die Tiere sind Teil des Wiederansiedlungsprogramm der Störe in Elbe und Oder, das vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) und der Gesellschaft zur Rettung des Störs (GRS) betrieben wird. Läuft alles wie geplant, werden die Nachkommen der Natureumsstöre irgendwann wieder in Freiheit durch die Flüsse schwimmen.