In Cuxhaven entsteht eine neue Selbsthilfegruppe für Menschen, die an einer Zwangsstörung leiden. Auch Angehörige sind willkommen.
Von einer Zwangserkrankung Betroffene müssen immer wieder bestimmte Handlungen durchführen oder bestimmte Gedanken denken, obwohl sie wissen, dass sie unsinnig sind. Am häufigsten drehen sich die Zwangsgedanken um Verunreinigung – wie zum Beispiel bei der zwanghaften Vorstellung, sich beim Kontakt mit Objekten oder anderen Menschen zu beschmutzen oder mit Krankheitserregern zu infizieren. Weit verbreitet bei einer Zwangsstörung sind Zweifel, bestimmte Dinge getan oder unterlassen zu haben – z.B. ob die Tür verschlossen oder die Herdplatte ausgeschaltet wurde.
Zwangsstörungen gehen mit erheblichen Einschränkungen in der alltäglichen Lebensführung einher. Die Zwänge werden vom Erkrankten selbst als sinnlos erkannt und als quälend empfunden. Gibt der Erkrankte dem Zwang nicht nach, löst das unerträgliche Anspannung und Angst aus. Zwangsstörungen können bereits im Kindesalter auftreten.
In Selbsthilfegruppen kommen Menschen zusammen, die sich aktiv mit ihrer Krankheit, Behinderung oder Lebenssituation auseinandersetzen. Die Mitglieder dieser Gruppen treffen sich regelmäßig, um ihre Erfahrungen auszutauschen, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen.
Weitere Infos und Anmeldung bei der Gruppengründerin Tel. 0163 6175400 oder bei der KIBIS (Kontakt, Information, Beratung im Selbsthilfebereich) des Paritätischen, Sabine Tscharntke, Tel. 04721/ 579332.