Cuxhaven. Mit großem Interesse und unter reger Beteiligung fand am Mittwoch die Fortbildung „Emotionale Erste Hilfe“ (EEH) im Haus der Jugend in Cuxhaven statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Eltern- und Säuglingsberatung des Paritätischen Cuxhaven. 25 Hebammen, Familienhebammen und Familienkinderkrankenschwestern nahmen teil, um ihr Fachwissen über frühe Bindungsförderung und Krisenintervention zu vertiefen.
Emotionale Erste Hilfe – Ein körperbasierter Ansatz zur Bindungsstärkung
Fachreferentin Heike Brosch (Kinderkrankenschwester, Heilpraktikerin für Psychotherapie, EEH-Fachberaterin und Fachtherapeutin) führte die Teilnehmerinnen durch einen informativen und praxisnahen Seminartag. Im Fachvortrag erläuterte sie die Grundlagen der Emotionellen Ersten Hilfe (EEH), einem körperbasierten Konzept, das Eltern und Säuglinge in belastenden Situationen unterstützt. Themen waren unter anderem:
- Die Entstehung und Einsatzbereiche der EEH
- Neurovegetative Grundlagen der Bindungsbereitschaft
- Frühe Bindungsstörungen erkennen und ihnen gezielt begegnen
Im praktischen Workshop wurden Werkzeuge der EEH für die Frühen Hilfen vorgestellt und ausprobiert. Die Teilnehmerinnen erhielten wertvolle Impulse, wie sie Eltern mit Säuglingen in herausfordernden Situationen gezielt begleiten können.
Fachlicher Austausch und positive Resonanz
Die Fortbildung bot nicht nur wertvolles Fachwissen, sondern auch Raum für einen intensiven Austausch unter den Fachkräften. „Die Inhalte waren praxisnah und direkt anwendbar. Gerade für die Arbeit mit belasteten Familien nehmen wir viele wertvolle Impulse mit“, so das Fazit einer teilnehmenden Familienhebamme. Heike Kastner, Familienhebamme und Hebamme beim Paritätischen Cuxhaven, zieht eine durchweg positive Bilanz der Veranstaltung: „Das große Interesse zeigt, wie wichtig die Unterstützung junger Familien gerade in den ersten Lebenswochen eines Kindes ist. Wir freuen uns, mit dieser Fortbildung einen wertvollen Beitrag für die Arbeit der Fachkräfte geleistet zu haben.“