Viertklässler der Grundschule Basbeck lernen spielerisch die Stadt Hemmoor kennen und beteiligen sich mit Ideen und Wünschen bei der Stadtentwicklung.
Wie groß ist Hemmoor, aus wie vielen Stadtteilen besteht Hemmoor und wie sehen eigentlich deren Wappen aus? Was kann ich in Hemmoor alles erkunden, welche Sehenswürdigkeiten gibt es? Wo finde ich Spielplätze oder das Jugendzentrum? Wo wohne ich und wo liegt eigentlich meine Schule? Finde ich meinen Schulweg auf einem Stadtplan? Mit allen diesen Fragen beschäftigten sich die Viertklässler der Grundschule Basbeck am kürzlich durchgeführten Projekttag mit dem Stadtplanpuzzle von Hemmoor.
Das Stadtplanpuzzle von Hemmoor mit seinen 48 Puzzleteilen wurde 2022 durch den Förderverein der Grundschule Basbeck als zusätzliches Instrument für die schulische Verkehrserziehung entwickelt und wird mit Unterstützung der Verkehrswacht Am Dobrock Hemmoor bereits auch an weiteren Schulen von Hemmoor eingesetzt.
Doch hier zum Projekttag in der GS Basbeck. Unter Anleitung des Projektleiters Sven Rathje und mit Unterstützung der Schulsozialarbeiterin Frau Sonja Rack lernten die 60 Schüler der vierten Klassen die Stadt Hemmoor und den Ort Osten, aber auch die Landschaft, Seen und den Verlauf der Oste auf spielerischer Weise kennen. Die Schüler ordneten den Stadtteilen ihre Wappen zu, suchten anhand von Informationskärtchen markante Gebäude, Schulen und Spielplätze. Jede Klasse bekam eine schulische Doppelstunde für ihr Projekt. Beim Spiel: „Mein sicherer Weg zum Ziel“ erkundeten die Schüler das Straßen- und Wegenetz. Sie bildeten Teams, deren Aufgabe es war, mit Spielfiguren ihrer Teamfarbe, auf dem Stadtplan frei gewählte Start- und Zielpunkte zu setzen. Dabei bekamen sie die Möglichkeit, ihre Schul- und Freizeitwege auf dem zwölf Quadratmeter großen Stadtplan abzulaufen. Es sollte ein sicherer Weg zwischen Start und Ziel gesucht werden. Die einzelnen Wege- und Straßennamen, vom Start bis zum Ziel, wurden der Reihe nach in eine Liste eingetragen. An Orten, wo die Schüler bereits unsichere oder sogar gefährliche Situationen erlebt haben, durften sie Achtungsschilder aufstellen und zudem schriftlich in die Liste mit aufnehmen. Zum Abschluss wurden die gewählten Wege besprochen und Vorschläge unterbreitet, wie unsichere Bereiche umgangen oder umfahren werden können.
Die Liste der benannten Gefahrenpunkte blieb nicht in der Schule, sondern wird in Absprache mit der Stadtverwaltung an das zuständige Ordnungsamt der Stadt Hemmoor zur Prüfung weitergeleitet.
Doch dabei blieb es nicht. Wie es in der Schule üblich ist, bekamen die Schüler noch eine Hausaufgabe mit. Die Ratsbeauftragte für Kinder- und Jugendbeteiligung Anette Anders stattete diesem Projekttag ein Besuch ab. Sie informierte die Schüler über den nächsten Kinder- und Jugendworkshop im Juni und eine bevorstehende Ideenwerkstatt für den neuen Spielplatz beim zukünftigen Jugendzentrum. Zu guter Letzt wurde den Lehrern für jeden Schüler ein Fragebogen ausgehändigt. Zum Thema: Wünsche und Anregungen für eine kinderfreundlichere Stadt. Hier dürfen die Schüler aufschreiben, was Ihnen in Hemmoor gefällt, was Ihnen nicht gefällt und zudem Wünsche äußern. Auch diese Bögen verbleiben nicht in der Schule, diese werden eingesammelt und an die Ratsbeauftragte und Stadtverwaltung übergeben.