Am Donnerstag, dem 22. Mai 2025, um 19:00 Uhr, lud das Amandus-Abendroth-Gymnasium zu einem besonderen Benefizkonzert in der Aula der Schule ein.
Cuxhaven. Am Donnerstag, dem 22. Mai 2025, hatte das Amandus-Abendroth-Gymnasium zu einem besonderen Sommerkonzert eingeladen, und bereits einige Minuten vor Konzertbeginn waren nahezu alle Plätze in der Aula besetzt. Unter der Leitung von Juliane Kahle, Miriam Läpple, Lukas Baranowski und Ulrich Schultz sowie der Mithilfe von Anna-Carina Arbeiter haben talentierte Schülerinnen und Schüler ein abwechslungsreiches Programm präsentiert, dessen Erlös nun zur Hälfte der Musikschule A.M.E.M. (Association Musicale pour les Enfants du Monde) im westafrikanischen Burkina Faso zugutekommt.
Die Musikschule A.M.E.M wurde 2018 von Maria Behrens in der Hauptstadt Ouagadougou gegründet, mit dem Ziel, Kindern in einem der ärmsten Länder der Welt den Zugang zur Musik zu ermöglichen. Neben dem regulären Unterricht engagieren sich die Lehrerinnen und Lehrer der Schule auch außerhalb der Klassenzimmer: Zweimal wöchentlich besuchen sie ein Binnenflüchtlingscamp in Gampela, einem kleinen Vorort der Hauptstadt. Dort unterstützen sie Kinder und Jugendliche dabei, ihre Flüchtlingstraumata durch Musik und Tanz zu bewältigen.
Das diesjährige AAG-Sommerkonzert versprach aufgrund seines abwechslungsreichen Programms schon im Vorfeld ein musikalisches Highlight zu werden. Den Auftakt machte ein kleines Video der afrikanischen Musikschule mit der Filmmusik ‘Fluch der Karibik‘ und ein paar persönlichen Dankesworten, bevor Schulleiter Wolfgang Deutschmann herzlich das Publikum begrüßte. Kathrin Seyfahrt, Gründerin und Vorsitzende des Vereins Wunschträume/Netzwerk für Mädchen- & Frauenprojekte, stellte kurz die Zusammenarbeit mit der Musikschule in Burkina Faso vor.
Der Pianist Marc Lodemann eröffnete danach die Bühne mit Johannes Brahms’ „Ungarischer Tanz Nr. 5“. Anschließend hat die Musikklasse 5c unter der Leitung von Lukas Baranowski mit stimmungsvollen Stücken wie „Mit dem Strom“ und „Hänschen klein“ aufgewartet. Ein weiterer Höhepunkt des Abends sind die Darbietungen von Yumna Al-Mwalad und Joshua Tiedemann, die das Publikum mit „Somewhere Only We Know“ verzauberten. Die Bläserklasse 6cd hat mit einem bunten Repertoire von „Aura Lee“ bis zu „Variationen über ein bekanntes Thema“ von Mozart auftrumpfen können. Das Amandus Orchester, unter der Leitung von Lukas Baranowski, hat mit bekannten Melodien wie „Smoke on the Water“ das Publikum überzeugen können, während die Musical-AG mit den Solistinnen Amina Zahra und Liv Brandenburger die Stücke „My Heart Will Go On“ und „The Hanging Tree“ präsentierten. Beim Letzteren überzeugten auch die neu angeschafften Pauken mit ihrem Klang. Der Abend wurde gekonnt und humorvoll von Imko Scharf moderiert. Ein weiteres Highlight war die Aufführung des Amandus Chorchesters, das mit der Unterstützung von Imko Scharf auftrat. Die Chormitglieder, ergänzt durch die Klänge von Tin Whistles, präsentierten den berührenden Song „Dirty Old Town“. Zusätzlich sorgten die Sunset Chords, sowohl in der Junior- als auch in der Advanced-Gruppe, unter der Leitung von Miriam Läpple und Juliane Kahle sowie die Amandus Bigband unter der Leitung von Ulrich Schultz für mitreißende musikalische Momente. Bekannte Disney-Melodien wie „A Whole New World“ oder „I see the light“ und Filmmusiktitel wie „Stand up“ sowie Hits wie „Billie Jean“ und „Bad Romance“ haben den Abend abgerundet.
An einem Info-Tisch lagen Flyer aus und waren bunte Kleinigkeiten aus Westafrika zu erwerben. Insgesamt kamen etwa über 1.000 Euro an Spenden zusammen. Davon geht die Hälfte über den Verein Wunschträume/Netzwerk für Mädchen- & Frauenprojekte e. V. an die Musikschule A.M.E.M. für die musikalische Ausbildung der Kinder und die wertvolle Arbeit im Flüchtlingscamp. So ist das Benefizkonzert neben dem großen musikalischen Erfolg auch ein Zeichen der Solidarität und des gemeinschaftlichen Engagements gewesen, und die Schulgemeinschaft des Amandus-Abendroth-Gymnasiums hat einmal mehr bewiesen, dass Musik eben Brücken bauen und Hoffnung schenken kann.
Das Benefizkonzert war nicht nur ein musikalischer Erfolg, sondern auch ein Zeichen der Solidarität und des gemeinschaftlichen Engagements. Die Schulgemeinschaft des Amandus-Abendroth-Gymnasiums hat einmal mehr bewiesen, dass Musik Brücken bauen und Hoffnung schenken kann.