Foto: Sidiki Belem

Wunschträume zum Welttag der humanitären Hilfe

Landkreis Cuxhaven. Seit 2009 wird jedes Jahr am 19. August der Welttag der humanitären Hilfe begangen.

Dieses Datum wurde im Gedenken an einen Bombenanschlag am 19.08.2003 auf das UN-Hauptquartier in Bagdad gewählt, bei dem damals 22 Menschen ums Leben kamen. Der Welttag dient dazu, auf die Not von Menschen in Krisen- und Kriegsgebieten hinzuweisen. Gleichzeitig gilt der Gedenktag aber auch Familien und Einzelpersonen, die auf Nothilfe und Schutz angewiesen sind.

Außerdem soll am Welttag der humanitären Hilfe das Engagement der vielen professionellen wie auch ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer gewürdigt werden, die sich für die Bekämpfung der Not vieler hilfsbedürftiger Menschen einsetzen.

So setzt sich bereits seit 21 Jahren der Verein Wunschträume/Netzwerk für Mädchen- & Frauenprojekte e.V. schwerpunktmäßig im westafrikanischen Burkina Faso ein, eines der ärmsten Länder der Welt. Das Land ist geprägt von Konflikten zwischen verschiedenen Ethnischen sowie immer wieder gewalttätigen Angriffen bewaffneter Gruppen.

So lag die Zahl derjenigen, die in Burkina Faso innerhalb des Landes auf der Flucht waren, im Juni dieses Jahres bei über 2 Millionen Menschen und stieg damit im Vergleich zum Vorjahr weiter an.

Die Lebensbedingungen für die Binnenvertriebenen sind miserabel. Viele schlafen auf der Straße oder leben in notdürftigen Unterkünften, andere leben bei Verwandten und/oder Freunden und belasten die ohnehin meist mageren Ressourcen der Gastgemeinden.

Es fehlen Unterkünfte, Lebensmittel, Wasser und medizinische Versorgung, aber auch Schulplätze (mehr als 6.000 Schulen sind aufgrund der unsicheren Lage geschlossen), außerdem Arbeitsplätze.

„Mit unserem kleinen Verein können wir nicht Millionen Menschen unterstützen“, erklärt Kathrin Seyfahrt, Gründerin und Vorsitzende des Vereins, „aber wir können in unseren Projektgebieten humanitäre Hilfe leisten, insbesondere auch für dorthin geflüchtete Mädchen und Frauen. So ist am Stadtrand der Hauptstadt Ouagadougou ein ‘Jardin de l’Espoir‘ – ein ‘Garten der Hoffnung‘ entstanden, in dem heute 30 Flüchtlingsfrauen aus dem Norden des Landes mit dem Anbau von Salat und Gemüse ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Und im Moment entsteht in etwa 200 km Entfernung ein zweiter ‘Garten der Hoffnung‘.

47 Kindern und Jugendlichen finanzieren wir Schulgeld, -material und -speisung, damit sie vom Flüchtlingscamp in nahegelegene Schulen gehen können.

Gerade haben 21 Frauen an einer dreitägigen Fortbildung für ihre jeweiligen Aktivitätsgruppen (Schneider- oder Web-Handwerk, Schaf- oder Hühnerzucht, Gartenbau, Töpferei) erfolgreich teilgenommen.

Und 80 Kinder und Jugendliche im Flüchtlingslager Gampéla vor den Toren der Hauptstadt Ouagadougou können zweimal wöchentlich in Musik- oder Tanzgruppen lernen, ihre Flüchtlingstraumata zu verarbeiten und gemeinsam wieder Lebensfreude finden.“

Um all das bewältigen zu können, benötigen wir Spenderinnen und Spender, aber auch vertrauenswürdige Projektpartnerinnen und -partner vor Ort. Und genau denen allen soll an dieser Stelle am heutigen Welttag der humanitären Hilfe auch ein herzliches ‘Barka‘ – ‘Merci‘ – ‘Danke‘ zuteilwerden. (Weitere Informationen: www.netzwerk-wunschtraeume.de)

    Wunschträume/Netzwerk für Mädchen- & Frauenprojekte e.V.

    Mühlentrift 47
    27476 Cuxhaven

    +49 170 9659563

    Über Uns

    Seit nunmehr fast 20 Jahren leistet Wunschträume/Netzwerk für Mädchen- & Frauenprojekte e.V. als gemeinnütziger Verein gezielt humanitäre Hilfe. Wir sind ein kleiner, motivierter Personenkreis und engagieren uns insbesondere für Mädchen und Frauen, die alleine kaum eine Chance hätten, jemals einer größeren Öffentlichkeit bekant zu werden. Die Hauptprojekte unseres Vereins liegen im Binnenstaat Burkina Faso. Das westafrikanische Land zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Dort fördern wir Bildung- und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen, Alphabetisierung von Frauen, bauen Brunnen, Krankenstationen und sind aktiv im Kampf gegen weiblche Genitalvestümmelung. In unserer Arbeit werden wir u.a. unterstützt durch Sternstunden e.V., Fons Margarita, die Rudolf Augstein Stiftung sowie den Shanty-Chor Cuxhaven. Neben Burkina Faso unterstützen wir jeweils einmal jährlich den 'Frauentreff international' in der Münchner Seidlvilla, die 'Hanel Senioren Stiftung' in Cuxhaven sowie seit dem Frühjahr 2022 die 'Bürgerküche Cuxhaven e.V.'. Wir würden gerne viel mehr tun. Dafür benötigen wir finanzielle Unterstützung. Unsere Verwaltungskosten sind Dank ehrenamtlichen Engagements sehr gering, so dass die Spenden nahezu ganz in die Projekte fließen können. Jeder Euro ist unendlich wertvoll zur Bekämpfung von Armut, für Bildung, Gesundheit, Wasser.

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