Cuxhaven. Am 30. und 31. August starteten die U14- und U12-Hockeymädchen des Schwarz-Weiß Cuxhaven in die zweite Hälfte der Feldsaison. Zunächst spielten die U14-Mädchen in Oldenburg gegen den Tabellenzweiten Club zur Vahr und hatten die Partie über weite Teile souverän in der Hand. Leider mangelte es erneut an der Verwertung der zahlreichen Torchancen. Zuschauer und Trainerin Lone Mordhorst waren schier verzweifelt, wie häufig die Kugel nur knapp ihr Ziel verfehlte oder vom gegnerischen Keeper gerade noch gehalten wurde. Die Mädchen vom Club zur Vahr hatten mehr Glück und verwandelten ihre einzige Chance in einer unübersichtlichen Abwehrsituation zum 1:0-Endstand. Man sah den Mädchen die Frustration an.
Doch zum zweiten Spiel gegen den Tabellendritten Delmenhorst rissen sie sich wieder zusammen und spielten ein sauberes Aufbauspiel gegen die sehr körperlich agierenden Gegner. Und endlich konnten sie sich belohnen: Thelka Seeba erzielte das 1:0 mit einem schönen Schrubber ins linke Eck. Der Knoten schien geplatzt. Doch nun verstärkten die Mädchen aus Delmenhorst den Druck und nutzten auch Fehlentscheidungen der jungen Schiedsrichterinnen knallhart aus. Cuxhavens Torhüterin Lisa Hinrichsen hielt ein ums andere Mal, doch schon kurze Zeit später fiel der Ausgleich zum 1:1. Die Schwarz-Weißen gaben noch einmal alles. Mehrfach hatte Stürmerin Elin Beran die Chancen auf der Kelle, doch es sollte einfach nicht sein. In den letzten Spielminuten drückten die Gegnerinnen trotz starker Abwehrleistung die Kugel noch einmal über die Torlinie zum 2:1-Endstand. „Es ist viel frustrierender gegen Mannschaften zu verlieren, gegen die man eigentlich gewinnen könnte, als gegen klar überlegene Gegner. Wir sind auf dem richtigen Weg, spielen ein sauberes Aufbauspiel, an den Abschlüssen müssen wir weiterarbeiten. Aber ich bin sicher, dass die Mädchen sich schon bald für ihre tolle Leistung belohnen“, so Trainerin Lone Mordhorst.
Es spielten: Lisa Hinrichsen (Tor), Ida Mordhorst, Valerie Lechner, Emilia Lange, Mette Holst, Mia Gerkens, Thelka Seeba (1), Elin Beran, Charlotte Matthäus sowie Julie und Jonna Witt Am Sonntag spielten die U12-Mädchen dann ihren Heimspieltag in Cuxhaven. Bei schönstem Wetter und mit vielen Zuschauern zeigte die Mannschaft von Trainerinnen Uma Zander, Caro Lensch und Mette Holst, was sie kann. Gegen den Tabellenersten aus Weyhe spielte die Mannschaft toll zusammen, nutzte ihr schnelles Tempo und spielte sich viele Chancen heraus. Doch es blieb spannend. Der Halbzeitstand blieb 0:0, obwohl für die Schwarz-Weißen mehr drin gewesen wäre. Torhüterin Fia Schlegelmilch hielt den Kasten mit beherzten Aktionen gegen die konterstarken Mädchen aus Weyhe sauber. In der zweiten Halbzeit gaben die Cuxhavenerinnen noch einmal alles. Und endlich wurde ihr Einsatz belohnt. Newcomerin Emmy Walter schloss eine schöne Dreierkombination am langen Pfosten souverän zum 1:0 ab. Jetzt gab es kein Halten mehr: Schon kurze Zeit später setzte sich Lene Peters, zuverlässige Abwehrspielerin, bis in den Schusskreis durch und erhöhte zum 2:0 Endstand. Ein verdienter Sieg für die Mädchen aus Cuxhaven. Das kannte, nach anfänglicher Beschwerde über den Schiedsrichter, auch der Gegner aus Weyhe an. Der Jubel war groß!
Bild: Olivia Lechner bei ihrem zweiten Torschuss gegen den Club zur Vahr. Im Hintergrund Matilda Lange, Linne Mordhorst (verdeckt), Lene Peters, Grete Peters und Melissa Budach (v.l.n.r.)
In der zweiten Partie spielten die Schwarz-Weißen gegen Angstgegner Club zur Vahr. Doch auch in diesem Spiel ließen die Mädchen sich nicht beirren und spielten einfach ihr Spiel. Der Aufbau über die Flügel klappte prima, und so belohnte Olivia Lechner die Mannschaft in der zweiten Spielhälfte mit dem 1:0. Doch die Mädchen vom Club zur Vahr konnten noch einmal ausgleichen, sodass die Schwarz-Weißen wieder zittern mussten. Und wieder war es Olivia Lechner die das Runde ins Eckige schoss. Dieses Ergebnis rettete die Mannschaft mit starker Abwehrleistung und gutem Zusammenhalt zum Schlusspfiff: 2:1 für die Schwarz-Weißen Haie! Damit setzen sich die U12-Mädchen an die Tabellenspitze. Ein Spieltag steht noch aus, und das Ziel der Mädchen steht fest: Der Bremer Hockeypokal 2025. „Wir sind sehr stolz auf die Mannschaft. Sie haben gut gekämpft und stark zusammengehalten“, so Trainerin Caro Lensch. „Und auch die Newcomer, für die es ihre ersten Spiele waren, haben toll mitgespielt und sich gut in die Mannschaft integriert“, ergänzt Trainerin Mette Holst.
Es spielten: Fia Schlegelmilch (Tor), Annabel Leinert, Emmy Walter (1), Linne Mordhorst, Lara Baldy, Olivia Lechner (2), Matilda Lange, Melissa Budach sowie Grete und Lene Peters (1)