“Filme sind Träume, die du niemals vergisst”, heißt es an einer Stelle in Steven Spielbergs neuem Film – ein Versprechen, das “Die Fabelmans” einlöst, denn der bisher persönlichste Film der Regielegende kreiert Bilder, die hängen bleiben. Das große Spektakel, für das Spielberg ja sonst oft steht, bleibt hier aus. Es ist ein ruhiger, melancholischer Film über die Liebe zum Kino und die Liebe zu seiner Familie, autofiktional, ganz nah dran an Spielbergs eigener Biografie.
Die Fabelmans” ist für Steven Spielberg vor allem Vergangenheitsbewältigung: Er öffnet sich, erzählt von der Beziehung zu seinen Eltern, die sich haben scheiden lassen. Es sind Momente der Liebe, Momente des Missverstehens, Momente des Missverstandenwerdens zwischen dem Sohn und seinen Eltern. Gerade Sammys Vater, ein IT-Ingenieur und Workaholic, hat wenig Verständnis für die Leidenschaft des Sohnes, Filme zu drehen.
Denn so persönlich, so privat, so zärtlich hat Steven Spielberg noch nie erzählt. Vielleicht musste der Altmeister Mitte 70 werden, um diesen Film machen zu können. Das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn “Die Fabelmans” ist einer der besten Spielberg-Filme seit Langem.
Am 8. März 2024
Kino im Brunkhorst’schen Haus, Sunder Str. 2, in 21726 Oldendorf
Einlass ab 18:45 Uhr, Film ab 19:00 Uhr
Eintritt: 6,– Euro