Hemmoor – Mit „sehr abwechslungsreich“ kann die Sonntagstour des Radsportvereins Mitte Juni Richtung Itzehoe beschrieben werden. Nach der Elbquerung starteten die 24 Teilnehmer vom Glückstädter Fähranleger Richtung Norden. Das Wetter machte mit – es klarte auf und die Temperaturen wurden mehr und mehr angenehm. Die ersten Kilometer entlang der Stör erinnerten häufig an Touren entlang des heimischen Oste-Deiches. Auch bei einem Blick über den Deich hörte man mehrfach den Satz „Sieht aus wie die Oste“. Nach Überfahrt mit der Prahmfähre in Beidenfleth war es nicht mehr weit zur ersten Rast im „Cafe zu Schleuse“ – der Frühstückstisch war mehr als reichlich gedeckt – ob Lachs, Rührei oder Obstsalat – es fehlte an nichts. Als erstes Kontrastprogramm folgten ein paar Kilometer durch die Stadt – Itzehoe war erreicht. Erst einmal ging es durch den Hafen mit Schiffen und Lagerhallen – und plötzlich war man mitten in der Altstadt auf dem historischen Rathausplatz – natürlich mit obligatorischem Gruppenfoto auf der Rathaustreppe. – Nur wenige Kilometer weiter ein völlig anderes Landschaftsbild: umgeben von Heide und Sanddünen wurde die „Binnendüne Nordoe“ durchquert – sehr eindrucksvoll; als würde man sich in der Lüneburger Heide befinden. – Im Anschluss daran folgte wieder eine Erkundungsfahrt durch eine Stadt, und zwar durch Krempe. Früher ein bedeutendes Zentrum mit Festungsanlage zeugen heute nur noch Wasserturm, Burggraben und Rathaus von der ehemaligen Pracht dieser Stadt. – Zeit für eine nächste Rast. Diesmal in ländlicher Umgebung. Der „Hofladen Carstens“ in Elskop war auf den Radler-Besuch vorbereitet und hatte die Eistruhe randvoll gefüllt. Erdbeer, Vanille, Schoko – so manch einer gönnte sich eine zweite oder dritte Kugel lecker Eis. – – Zurück bis nach Glückstadt war es nicht mehr weit. Aber vorher sollte noch eine weitere eindrucksvolle Strecke gemeistert werden: ein schmaler Weg entlang der „Kremper Rhin“ – mit abruptem Übergang in den Stadtverkehr von Glückstadt. Auf dieser Tour sollte mal ein ´anderes´ Glückstadt als das allseits bekannte Zentrum und der Hafen gezeigt werden: diesmal ging es mit ganz neuen Eindrücken durch den Stadtpark und am „Neuen Fleth“ entlang. Nach so einer abwechslungsreichen Tour darf ein ´runder´ Abschluss nicht fehlen, was passt da besser als ein gemeinsamer Imbiss im „Ankerplatz“ direkt am Fähranleger in Wischhafen. – Ja, mit „abwechslungsreich“ ist der Charakter dieser Sonntagstour spannend beschrieben.
