Wanderausstellung „Bombenwetter. Sprache und Luftkrieg“ im AERONAUTICUM
Das Deutsche Luftschiff- und Marinefliegermuseum in Nordholz zeigt ab 6. Mai 2023 die Wanderausstellung „Bombenwetter. Sprache und Luftkrieg“.
Die vom Militärhistorischen Museum Flugplatz Berlin-Gatow konzipierte Ausstellung greift sprichwörtliche Redensarten oder einzelne Begriffe auf, die aus dem Militär in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen sind und dabei eine Bedeutungsänderung erfahren haben. Auch umgekehrt wurden Worte aus dem allgemeinen Sprachgebrauch in die militärische Sprache übernommen und haben ihre ursprüngliche, zivile Bedeutung verändert oder verloren.
Wir alle benutzen im Schnitt etwa 100 sprichwörtliche Redensarten am Tag. Darunter sind oft auch solche, die auf den Luftkrieg oder die Luftwaffe verweisen, ohne dass uns diese Verbindung bewusst wäre. Wir sprechen zum Beispiel vom Bombenwetter, ohne darüber nachzudenken, woher dieser Begriff kommt und was ursprünglich damit gemeint war. Sprache ist historisch gewachsen, verändert und entwickelt sich ständig weiter. Die Ausstellung möchte für diesen Wandel sensibilisieren und auf die enge Verbindung von zivilem und militärischen Leben, wie es sich am Sprachgebrauch zeigt, hinweisen. Dabei fokussiert die Ausstellung auf Beispiele aus dem Bereich des Luftkriegs im 20. Jahrhundert und erläutert in 25 Stationen ausgewählte Begriffe oder sprichwörtlichen Redensarten hauptsächlich aus der deutschen Sprache. Am 13. Juli 2023 wird ein Aktionstag mit dem Kurator der Ausstellung Herrn Dr. Essig veranstaltet. Neben Führungen wird er auch zwei Sprichwort-Sprechstunden anbieten.

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