„100 % Regen ohne Ende“ – die Vorausschau in der Wetter-App für diesen Ostermontag war wenig erfreulich. Und pünktlich zum Start um 9 Uhr fing es an zu regnen. Über 30 Mitglieder des Radsportvereins Hemmoor hatten sich zu der ersten größeren Tour des Jahres angemeldet. Nur rund eine Handvoll traute sich bei den miesen Aussichten dann doch nicht aufs Rad – schade. Der Großteil zog die Regenkleidung an – und los ging’s. Das erst Teilstück nach Isensee war schnell geschafft. Familie Günter Mahler hatte ihre Diele zur Verfügung gestellt und empfing die Radler zu einem urigen und reichhaltigen Frühstück an gedeckten Tischen. Das war schon mal ein perfekter Einstieg. Satt und gut gelaunt war die zweite Teilstrecke schnell geschafft: Deutschlands einziges Küstenschifffahrtsmuseum in Wischhafen hatte nach der Winterpause wieder geöffnet. Ob Holzschiffbau, Metallkümo, Funktechnik oder Segelmacherhandwerk – auf der ausgiebigen Führung durch die Exponate des Museums berichtete ´Ehrendirektor´ Volker von Bargen so einiges aus der Zeit, als dieser Küstenabschnitt noch wichtiger Umschlagsplatz an der Elbe war. – Irgendetwas war anders, als man wieder im Sattel saß: Es hatte aufgehört zu regnen! Und gleich fühlte sich das Anradeln viel angenehmer an. Die Landfrauen im Historischen Kornspeicher in Freiburg warteten bereits mit ihren selbst gebackenen Torten auf die Radlergruppe. Auch wenn die Außenterrasse an diesem Tage nicht genutzt werden konnte, so war es auch indoor äußerst schick und gemütlich. Der richtige Zeitpunkt, um der Tourenleiterin Edith ein dickes Lob auszusprechen – die Tour war ausgezeichnet, geplant und vorbereitet – gut gemacht! Gemeinsames Dielen-Frühstück, Museumsführung und Kaffeeklatsch waren schon mal ein guter Einstieg in die diesjährige Saison. Besonders erfreulich: Das trockene Wetter hielt -mit einer kurzen Ausnahme- auf der Rückfahrt nach Hemmoor weiter an … so macht Radfahren noch mehr Spaß.