Wingst. Das Schützenfest 2025 in der Grift war wieder ein buntes und gelungenes Ereignis, das sowohl Jung als auch Alt begeisterte. Das Fest begann am Dienstag mit dem Zeltaufbau, wodurch die Grundlage für die festlichen Tage geschaffen wurde. Am Donnerstag fanden das Binden der Kränze und das Buntmachen des Festzeltes statt – eine schöne Tradition, die die Vorfreude auf die kommenden Tage steigerte. Der Freitag war ein besonderer Abend für Musikliebhaber: Von 19 bis 21 Uhr gab es einen Blasmusik-Abendshoppen mit den Musikern von Watt’n Brass. Parallel dazu fand beim Übungsabend des Ringreiterclubs Zollbaum ein „Doppeltafel“-Wettkampf statt, was für zusätzlichen Spaß sorgte. So begann der Trubel auf dem Schützenplatz bereits einen Tag vor dem großen Schützenfest. Bei bester Stimmung wurde den Klängen gelauscht und den Reitern beim Ringe sammeln zugesehen.
Der Samstag war der Höhepunkt des Festes. Um 12.00 Uhr versammelten sich die Schützenschwestern und Schützenbrüder auf dem Festplatz zur Einholung des Königspaares und des Jungschützenkönigspaares, begleitet von musikalischer Unterstützung durch den Spielmannszug Oerel und die Band „Watt’n Brass“. Auf dem Königshof auf dem Süderbusch wurde das vergangene Schützenjahr kräftig bei bester Laune und gutem Wetter gefeiert. Im Anschluss begann das Schießen auf allen Ständen, inklusive Kegeln, Knobeln und Torwandschießen. Abends fand der große Festball mit der Partyband „Kapelle Popp“ statt. Für die Nachtschwärmer gab es um 21.30 Uhr das Flutlichtschießen auf der 50-Meter-Scheibe mit Sofortgewinnen, sowie Aalschätzen und eine Tombola.
Der Sonntag startete um 11.00 Uhr mit einer Erbsensuppe für alle im Festzelt. Um 12.00 Uhr erfolgte die Abholung des Kinderkönigspaares, des Kaiserpaares, des Leutnants, der Prinzessin sowie der Ringeiterkönigin, begleitet vom Blasmusikzug Wingst. Aufgrund des Regens konnten wir jedoch keinen Umzug machen. Stattdessen wurde im Zelt auf dem Festplatz gefeiert. So wurden am frühen Morgen bereits einige Vorkehrungen getroffen und alle informiert, sodass auch die Ringreiter ihre Pferde erst zum eigentlichen Wettkampf dazuholten. Aufgrund des ständigen Wetterwechsels konnte dann doch noch bei kräftigem Sonnenschein ein kurzer Marsch durchgeführt werden. Ab 14.30 Uhr konnten die Besucherinnen und Besucher wieder auf allen Ständen schießen, knobeln und Torwandschießen. Am Nachmittag gab es Kaffee und Kuchen im Festzelt, Eis aus dem Eiswagen und einige Attraktionen für die Kinder. Nachdem die Proklamation des Kinderkönigspaares um 17.00 Uhr stattfand, folgte um 19.00 Uhr die Proklamation der weiteren Majestäten. Der neue König Hans-Gustav Bebba sorgte bereits kurz nach Rückkehr des Umzuges durch seine volle Ringzahl (33/33) dafür, dass der 100-Meterstand enorm ausgelastet war. Aber auch die Damen gaben sich hier die Klinke in die Hand. Hier setzte sich nach einem Ausschießen die neue Königin Katrin Katt durch. Neuer Kaiser, ebenfalls mit voller Ringzahl, wurde Hartmut Jungclaus. Ihm zur Seite steht die neue Kaiserin Daniela Fastert. Leutnant wurde Jannik Reyelt und zur neuen Prinzessin schoss sich Sarah Sahlke. Ebenfalls nach einem spannenden Ausschießen holte sich Bengt Reyelts den Titel des Jungschützenkönigs. An seiner Seite steht unsere neue Jungschützenkönigin Amilia Buck. Kinderkönig wurde Oskar Fiete Dock und Kinderkönigin Julia Heinsohn. Bei den Ringreitern konnte sich Arno Griemsmann durchsetzen. Den Pokal über alle Stände sicherte sich, wie im vergangenen Jahr, Frank Sobottka. Mit den neuen Majestäten blicken wir voller Vorfreude auf ein spannendes Schützenjahr 2026. Zudem dürfen wir im kommenden Jahr unser 130. Jubiläum feiern – ein Fest, das wir nach der verpassten Gelegenheit im Jahr 2021 nun gebührend nachholen möchten, da wir das 125. Jubiläum aufgrund der Corona-Pandemie leider nicht feiern konnten.