Oberndorf. In seinem neuen Roman lässt Harry Banaszak die Leserinnen und Leser tief eintauchen in die norddeutsche Lebenswelt um 1900: in die raue Schönheit des Ostelandes, die Enge der bäuerlichen Familienverhältnisse und die Weite der Weltmeere. Am Freitag, dem 20. Juni, findet um 18 Uhr in der Oberndorfer KOMBÜSE eine Autorenlesung statt. Im Mittelpunkt steht Jan, ein junger Mann aus Bremervörde, geboren 1881 an der Oste. Mit 13 Jahren verlässt er die Schule, um Schiffszimmermann zu werden – wie vom Vater befohlen. Doch Jan bricht mit der Tradition, folgt seinem Herzen und geht zur See. Später, als Eigner eines eigenen Besan Ewers, begegnet er auf See wie an Land Herausforderungen: familiäre Intrigen, Missgunst – aber auch große Momente von Hoffnung, Liebe und Selbstbehauptung.
„1907 im Osteland“ ist nicht nur ein fesselndes Stück erzählter norddeutscher Geschichte, sondern auch ein eindrucksvolles Porträt einer Region im Umbruch. Der Autor Harry Banaszak (Jahrgang 1931) lebt heute in Stade im Alten Land. Er kennt das Leben auf See aus erster Hand: Als Seemann und Kapitän hat er Jahrzehnte lang den Norden befahren. Nach seinem Ruhestand begann er zu schreiben – mit einem feinen Gespür für Sprache, Landschaft und Lebensschicksale. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der AG Osteland statt. Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten. Reservierungen sind dringend zu empfehlen: post@kombuese-53grad.de oder Telefon 04772 8608913.