Herbstzeit – Jagdzeit. Der passionierte Jäger Horst Arp aus der Wingst referierte im Taubenhof auf Einladung der Heimatfreunde über das Jagdwesen und die jagdbaren Tiere unserer Gegend. Spannend war es zu erfahren, woher die Tiere, die in unseren Wäldern und Feldern leben, einst kamen und wie sich der Bestand entwickelte. Viele vermehrten sich rasch, während andere ausstarben beziehungsweise die Anzahl sich drastisch verminderte. Die Gründe dafür sind vielfältig: das veränderte Nahrungsangebot auf den Feldern, die Monokulturen und nicht zuletzt auch die Hinterlassenschaften in Form von Müll durch den Menschen. Auch Krankheiten können im Spiel sein. Die Wildschweine entwickelten ihre große Anzahl beispielsweise durch den großflächigen Maisanbau. Andere nachtaktive Tiere sind nachts in den Ortschaften unterwegs, um im Müll Fressbares zu finden. Das Thema Wolf wurde vom Referenten kritisch betrachtet. Insbesondere die große Anzahl und die rasche Vermehrung der Rudel, auch im Vergleich mit den nordischen Nachbarländern, geben Anlass besorgt zu sein hinsichtlich unserer Weidetiere. Die Heimatfreunde folgten den Ausführungen, die durch Fotos und Exponaten veranschaulicht wurden, aufmerksam. Im Anschluss konnten Fragen gestellt werden.
