Franz Grabe Vortrag des Geschichts- und Heimatvereins Lüdingworth
Anläßlich seines 100. Todestages im vergangenen Jahr lädt der Geschichts- und Heimatverein Lüdingworth zur Erinnerung an den zu Lebzeiten in der Region sehr bekannten und beliebten
Heimatdichter Franz Julius Grabe zu einem Vortragsabend am Dienstag, dem 13. Februar, um 19:00 Uhr im “Norddeutschen Hof” in Lüdingworth ein.
Franz J. Grabe, geboren 1843 in Altenbruch, lebte von 1868 bis zu seinem Tod 1923 in Lüdingworth. Dort betrieb er zunächst mit seiner Frau ein Manufakturgeschäft in der damaligen Westerstraße, heute Jacobistraße. Seit 1882 führte er neben dem Laden auch die kaiserliche Postagentur im Ort. Die dadurch erlangte finanzielle Absicherung ermöglichte es ihm, verstärkt seiner wahren Leidenschaft nachzugehen, dem Verfassen von überwiegend plattdeutschen Gedichten und Geschichten und dem Musizieren und Komponieren am Klavier. Er brachte es auf sieben Buchveröffentlichungen, teils in mehreren Auflagen, und eine Vielzahl von kurzen humoristischen Bühnenstücken und Liedkompositionen.
Außerdem war er im Ort als Verfasser von Polterabendscherzen und Gelegenheitsgedichten zu vielen dörflichen Anlässen bei seinen Mitbürgern sehr beliebt. Die kenntnisreiche, humoristische Darstellung der Lebensgewohnheiten und Marotten seiner Landsleute ließen ihn zu einem Heimatdichter im besten Sinne seiner Zeit werden.
Rolf Meyer als Vortragender wird versuchen, mit historischen Fotos und Beispielen aus Grabes Dichterwerk ein lebendiges Lebensbild des einstigen “Lüdingworther Dichtersmanns” darzustellen.
Gäste sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei. Um eine Spende wird gebeten