Frauen im 'Garten der Hoffnung' Foto: Walter Korn

Ein “Garten der Hoffnung” für Frauen zum Weltfrauentag 2024

Als Kathrin Seyfahrt, Gründerin und Vorsitzende des Vereins Wunschträume/Netzwerk für Mädchen- & Frauenprojekte e.V. und Udo Brozio, Leiter des Shanty-Chors Cuxhaven vor 4 Jahren in Gonsé, einem Vorort von Ouagadougou, der Hauptstadt im westafrikanischen Burkina Faso, ein Stück Land gezeigt bekamen, auf dem sich Projektleiterin Rakieta Poyga einen Garten für Flüchtlingsfrauen wünschte, trauten sie ihren Augen kaum. Vor ihnen lag ein mehr als trockenes Stück Land, in dem es viele Monate nicht mehr geregnet haben dürfte. Hier sollte jemals etwas wachsen? Kaum vorstellbar.

Verein und Shanty-Chor ließen sich trotz allem drauf ein. Mit einem Spendenaufruf und Benefiz-Konzerten wurden ein Brunnen, Wasserbecken und Wächterhaus gebaut, das Gelände eingezäunt und Saatgut finanziert.

Eine Binnenflüchtlingsfamilie aus dem Norden des Landes fand ihr Zuhause im Wächterhaus, und einige Flüchtlingsfrauen aus den naheliegenden Notunterkünften begannen mit dem Anbau von Salat und Gemüse.

Heute, genau vier Jahre später, ist aus dem Brachland ein kleines grünes Paradies geworden, in dem 36 Frauen (darunter 9 junge Mädchen zwischen 12 und 15 Jahren) Mais, Kartoffeln, Zwiebeln, Karotten und einige Salatsorten anbauen.

Sie alle sind aus im Norden gelegenen Dörfern vor Terroristen geflohen und leben jetzt in Notunterkünften. Die Arbeit im ‘Garten der Hoffnung‘ hilft ihnen, nicht betteln zu müssen, denn was sie ernten, können sie verkaufen. Die Frauen haben sich zusammengeschlossen und eine sogenannte Solidaritätskasse gegründet, um sich gegenseitig zu unterstützen und zu helfen.

Zum heutigen Weltfrauentag möchten die begünstigten Frauen allen Unterstützerinnen und Unterstützern ihren herzlichen Dank aussprechen: ‘Barka‘ – ‘Merci‘ – ‘Danke‘.

Anmerkung: 1975 verkündeten die Vereinten Nationen den 8. März zum Weltfrauentag. Seitdem wird er in vielen Ländern der Welt mit Veranstaltungen gefeiert. So auch im westafrikanischen Burkina Faso, das nach wie vor zu einem der ärmsten Länder der Welt zählt.

In Deutschland ist er bislang nur in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern ein gesetzlicher Feiertag.

    Wunschträume/Netzwerk für Mädchen- & Frauenprojekte e.V.

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    27476 Cuxhaven

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    Über Uns

    Seit nunmehr fast 20 Jahren leistet Wunschträume/Netzwerk für Mädchen- & Frauenprojekte e.V. als gemeinnütziger Verein gezielt humanitäre Hilfe. Wir sind ein kleiner, motivierter Personenkreis und engagieren uns insbesondere für Mädchen und Frauen, die alleine kaum eine Chance hätten, jemals einer größeren Öffentlichkeit bekant zu werden. Die Hauptprojekte unseres Vereins liegen im Binnenstaat Burkina Faso. Das westafrikanische Land zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Dort fördern wir Bildung- und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen, Alphabetisierung von Frauen, bauen Brunnen, Krankenstationen und sind aktiv im Kampf gegen weiblche Genitalvestümmelung. In unserer Arbeit werden wir u.a. unterstützt durch Sternstunden e.V., Fons Margarita, die Rudolf Augstein Stiftung sowie den Shanty-Chor Cuxhaven. Neben Burkina Faso unterstützen wir jeweils einmal jährlich den 'Frauentreff international' in der Münchner Seidlvilla, die 'Hanel Senioren Stiftung' in Cuxhaven sowie seit dem Frühjahr 2022 die 'Bürgerküche Cuxhaven e.V.'. Wir würden gerne viel mehr tun. Dafür benötigen wir finanzielle Unterstützung. Unsere Verwaltungskosten sind Dank ehrenamtlichen Engagements sehr gering, so dass die Spenden nahezu ganz in die Projekte fließen können. Jeder Euro ist unendlich wertvoll zur Bekämpfung von Armut, für Bildung, Gesundheit, Wasser.

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