Cuxhaven-Altenbruch. Zum Abschluss einer grandiosen Saison erhielt die „Dicke Berta“ am 18. Oktober noch einmal internationalen Besuch. Mitglieder von Leuchtturm-Vereinen und -Initiativen aus mehreren europäischen Ländern, die sich 2023 in der „European Route of Lighthouses“ zusammengeschlossen haben, besichtigten den Turm auf dem Altenbrucher Elbdeich. Ulrike Grünrock-Kern und Margarete Schrader vom Förderverein erläuterten ihnen die Geschichte und Technik des Turmes. Der Förderverein „Dicke Berta“ e.V. ist Mitglied der deutschen Sektion dieses grenzüberschreitenden Verbundes, dem außerdem Organisationen in Frankreich, Norwegen, Estland, Portugal und Irland angehören. „Leuchttürme sind Orientierungszeichen für die Seefahrt und identitätsstiftend für die Menschen an den Küsten“, so der Norweger Espen Frøyslund, der die europäische Organisation leitet. Er und die anderen Teilnehmer zeigten sich beeindruckt vom Erhaltungszustand der „Dicken Berta“ und von den Exponaten auf den vier Ebenen des Turms, die die Geschichte lebendig werden lassen.

Davon, dass die „Dicke Berta“ ein ganz besonderer Ort ist, haben sich in diesem Jahr rund 4.300 Besucher überzeugen können, die den Turm von April bis September besichtigt haben. Unter ihnen war im Juni auch eine 40-köpfige Gruppe der US Lighthouse Society. Ortsbürgermeister Christoph Frauenpreiß hatte es sich nicht nehmen lassen, die Gäste aus Übersee gemeinsam mit Vorstandsmitgliedern des Fördervereins auf dem Deich in Altenbruch zu begrüßen. Auch die Leuchtturm-Profis aus Amerika, die sich zwei Wochen lang zahlreiche Leuchtfeuer entlang der Nordseeküste anschauten, zeigten sich begeistert. „Wir freuen uns, dass der Turm auch in diesem Jahr wieder so viel Anklang findet – und das mit einem Besucherrekord“, so Klaus Grabowski, der Vorstandsvorsitzende des Fördervereins. „Wir haben dem großen Interesse mit zusätzlichen Öffnungstagen Rechnung getragen. Und wir können Gästen aus aller Welt auf Anfrage Führungen in englischer Sprache anbieten, was sich mehrfach bewährt hat.“ Bis Ende Oktober finden noch Trauungen im Lampenraum des Turmes statt. Ab Anfang November geht die „Dicke Berta“ dann in den Winterschlaf. Weitere Informationen unter www.dickeberta.de

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