Wie präsentiert sich die Wurster Nordseeküste in anderthalb Stunden von ihrer besten Seite vor einer Experten-Jury? Mit dieser Frage war Saskia Stöwing, Kulturbeauftragte bei der Gemeinde, Anfang September konfrontiert. Die Gemeinde hatte sich bei dem Förderprogramm “Vital Village” der Stiftung Niedersachsen beworben. Ziel des Programmes ist es, Dörfer und Kleinstädte in Niedersachsen bei der Revitalisierung durch Kultur zu unterstützen. In einem Jury-Wettbewerb werden dabei sieben Gemeinden ausgewählt, die 30.000 Euro für die Initiierung von Kulturveranstaltungen und die Kulturentwicklungsplanung erhalten.
Nun war eigens ein Jurorinnen-Team angereist, um sich vor Ort über die Wurster Nordseeküste ein Bild zu machen. Zum Glück konnte Stöwing als erfahrene Projektkoordinatorin bei ihrer Präsentation auf schlagkräftige ehrenamtliche und kollegiale Unterstützung zurückgreifen. So zeigte das Team um Uwe Evering eine Episode aus dem Hörspiel „Die Möwe Jytte und der kleine Seehund Felix“ als Live-Vorführung. Auch Jan-Hendrik Sibberns, Vorsitzender des Kulturausschusses, legte sich mächtig ins Zeug, als er mit einer Jurorin zwei große Tampen, als Versinnbildlichung von Netzwerkarbeit, miteinander verknotete – selbstverständlich fachmännisch mit einem Achterknoten. Natürlich standen auch Bürgermeister Marcus Itjen und Erster Gemeinderat Michael Göbel Stöwing zur Seite, um die durchaus kritischen Nachfragen der Expertinnen professionell zu beantworten.
Am Ende waren alle Beteiligten sehr zufrieden mit dem Programm und konnten nach zwei Stunden eine sichtbar beeindruckte Jury verabschieden. Nun heißt es Daumen drücken, denn bereits Ende September werden wir erfahren, ob die Gemeinde Wurster Nordseeküste zu den glücklichen Nominierten zählen wird.