Der 25. November wird seit 1960 jedes Jahr als Internationaler Tag zur Beseitgung von Gewalt gegen Frauen begangen. Historischer Hintergrund damals: die Verschleppung und Ermordung von drei Fauen in der Dominikanischen Republik. Heute soll dieser Tag alljährlich mit Aktionen zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Mädchen und Frauen dienen. So zum Beispiel im westafrikanischen Burkina Faso, wo noch immer Mädchen beschnitten, zwangsvereiratet, vergewaltigt oder Frauen als ‘Ausgestoßene’ aus ihren Dörfern verjagt werden. “Gemeinsam mit unserer Projektleiterin, Madame Rakieta Poyga, wollen wir in auch im nächsten Jahr das gynäkologische Zentrum ihrer Organisation BangrNooma unterstützen”, sagt Kathrin Seyfahrt, Vorsitzende des Vereins Wunschträume/Netzwerk für Mädchen- & Frauenprojekte e.V., “und die rund 3.000 € für Material und Lohnkosten übernehmen.” Im gynäkologischen Zentrum von BanrgNoom können sich Mädchen und Frauen jeden Samstag kostenlos untersuchen und/oder beraten lassen. “So erlebte ich”, erzählt Seyahrt, “auf einer meiner Projektreisen den Besuch einer 35-Jährigen Frau, Mutter von vier Kindern, die es mir erlaubte, bei ihrer Untersuchung dabei zu sein. Sie ließ einen Abstrich machen und ihre Brust untersuchen. Sehr behutsam arbeitete die Hebamme und äußerst sensibel erklärte sie der Frau, wie sie künftig ihre Brust auch selbst abtasten könne. Bei ihr war alles ok, und sie bekam den Negativ-Eintrag in ihr Gesundheitsheft. Die Erleichterung darüber war der Mutter anzumerken.” Jeden Mittwoch kommt außerdem eine Psychologin ins Zentrum und berät, ebenfalls kostenlos, Mädchen und Frauen, die sexuelle Gewalt oder Übergriffe erfahren haben. BangrNoom heißt ins Deutsche übersetzt: ‘Es gibt nichts Besseres als Wissen.” Weitere Informationen unter: www.netzwerk-wunschtraeume@web.de
