Cuxhaven. Sie wollten gewinnen. Sie haben gewonnen. Die 1. Herren des ATSC haben in einem an Spannung kaum zu überbietenden Match den TSV Lunestedt III mit 9:7 bezwungen. Endlich, am 7. Dezember, nach acht teils bitteren Niederlagen war er geschafft, den ersten Sieg nach dem Aufstieg in die Bezirksoberliga zu gewinnen.
Wie sehr sie diesen Erfolg im letzten Match der Hinrunde wollten, machten Hoa Nam Nguyen und Max Langewitz gleich zum Auftakt deutlich. Gegen Raudszus/Winter stand das Cuxhavener Spitzendoppel im vierten Satz schon mit dem Rücken an der Wand. Beim Stand von 5:10 wehrten sie acht Matchbälle ab und glichen mit 16:14 zum 2:2 in den Sätzen aus. Selbst ein schneller 1:5-Rückstand im fünften Satz ließ sie nur kurz zucken. Mit zehn Punkten drehten Nguyen/Langewitz die Partie ein letztes Mal.
Das war ein Auftakt, der dem ganzen Team Kraft gab. In gleich sechs Partien ging es über fünf Sätze – jedes Mal mit dem besseren Ende für den ATSC.
Wenn schon Drama, dann auch richtig. Im letzten Match des Abends – es stand 8:7 in der Abendrothalle – gerieten Nguyen/Langewitz mit 0:2 (6:11, 9:11) gegen Hoffmann/Behrmann ins Hintertreffen. Doch das spornte das Cuxhavener Spitzendoppel eher an. Das 11:7 in Satz drei belegte dies, mit einem umkämpften 12:10 und einem berauschenden 11:5 tüteten die Gastgeber dann den Erfolg über Lunestedt ein.
Die weiteren Punkte zum Sieg holten im Einzel Justin Martins de Sousa, Leander Wendt, die schon im Doppel erfolgreichen Hagen Bluhm und Kevin Acker sowie der „Mann des Abends“. Hoa Nam Nguyen gewann an der Seite von Max Langewitz nicht nur beide Doppel, sondern auch noch seine beiden Einzel. Damit haben alle sechs ATSC-Akteure gepunktet.
Die Hoffnung lebt wieder, im kommenden Jahr vielleicht doch noch den Klassenerhalt zu schaffen.