Hemmoor. Am 18. September fand ein spannendes Wirtschaftsgespräch der Gewerbevereine aus dem Altkreis Hadeln im Hemmoorer Rathaussaal statt. Über 50 Teilnehmer kamen zusammen, um sich über die Nutzung von Fördermitteln zu informieren und sich zu vernetzen. Inzwischen zählt der lose Verbund der beteiligten sechs Gewerbevereine mehr als 250 Unternehmen im südlichen Landkreis Cuxhaven – ein deutliches Zeichen für die wirtschaftliche Stärke unserer Region zwischen Elbe und Oste. Unterstützt durch die Cuxhaven-Niederelbe Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG als Medienpartner, standen Experten für Fördermittel und Innovationen vom Landkreis Cuxhaven, der Investitions- und Förderbank Niedersachsen (NBank) sowie vom Transferzentrum Elbe-Weser (TZEW) den Unternehmen mit wertvollen Tipps zur Seite. Diese Insider-Informationen könnten für viele Betriebe den entscheidenden Unterschied machen, um zukünftige Herausforderungen erfolgreich zu meistern.
Ein starker Impuls für die regionale Wirtschaft
Bürgermeister Jan Tiedemann von der Samtgemeinde Hemmoor eröffnete den Abend mit klaren Worten: „Die Gewerbevereine sind als Zusammenschluss in Hadeln für die Kommunen unverzichtbar.“ Seine Botschaft unterstrich die wichtige Rolle, die lokale Unternehmen für die wirtschaftliche Stabilität der Region spielen. Die Atmosphäre im gut gefüllten Rathaussaal war geprägt von einem starken Gemeinschaftsgefühl und der Erwartung wertvoller Impulse.
Förderprogramme und Netzwerke als Erfolgsfaktoren
Eine zentrale Frage des Abends lautete: Wie erhalten Unternehmen konkrete Unterstützung? Katja Link von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Cuxhaven betonte, dass es keinen Rechtsanspruch auf Förderungen gibt und dass Anträge frühzeitig vor Projektbeginn gestellt werden müssen. Besonders hervorgehoben wurde das KMU-Förderprogramm des Landkreises, das kleinen und mittleren Unternehmen gezielt unter die Arme greift. Einen weiteren wichtigen Beitrag leistete Katja Neuber vom Unternehmensverbund „Ideenhaven“, der durch regelmäßige Treffen und Workshops die Vernetzung und das gegenseitige Lernen kleiner Unternehmen fördert. „Netzwerken und voneinander lernen“ lautete ihre Botschaft. Dies sei der Schlüssel, um gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten stark zu bleiben.
Konkrete Unterstützung durch Förderbanken und Innovationszentren
Katrin Proctor von der NBank sorgte mit der Information, dass der Landkreis Cuxhaven ein GRW C-Fördergebiet ist, durchaus für eine Überraschung. Unternehmen in diesem Gebiet können unter bestimmten Voraussetzungen Förderquoten von bis zu 45 % erhalten. Zudem gab sie praktische Tipps zur erfolgreichen Umsetzung von Investitionsprojekten und zeigte auf, wie die NBank bei der Antragstellung unterstützt. Arne Engelke-Denker vom Transferzentrum Elbe-Weser wies auf die zunehmende Bedeutung der Digitalisierung hin. In Zukunft wird ein digitaler Produktpass Pflicht, der die gesamte Wertschöpfungskette eines Produkts abbilden soll. Sein Rat an die Unternehmen: „Digitalisierung muss immer anwendungsbezogen gedacht werden.“ Das TZEW bietet hier Unterstützung durch individuelle Unternehmens-Checks an.
Ein gelungener Abend voller wertvoller Erkenntnisse
Die Teilnehmenden nutzten die Veranstaltung intensiv für persönliche Gespräche und den Austausch von Erfahrungen. Das Treffen bot zahlreiche wertvolle Einblicke und neue Impulse, um Fördermittel optimal zu nutzen und Nachhaltigkeit auf regionaler Ebene voranzutreiben.
Es wurde einmal mehr deutlich: Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Vernetzung und der frühzeitigen Nutzung von Fördermöglichkeiten.