Für das diesjährige Frühjahrskonzert hat sich das Stader Kammerorchester unter dem Motto „Ludwig, Wolfgang und Emilie“ drei Juwelen des Orchester-Repertoires mit spannenden Entstehungsgeschichten vorgenommen.
Am Anfang steht Ludwig van Beethovens Ouvertüre zu „Coriolan“ (op. 62) in c-Moll, die 1807 als Schauspielouvertüre zum gleichnamigen Drama von Heinrich Joseph von Collin entstand. Obgleich sich die Ouvertüre auf das Theaterstück bezieht, vereint sie doch die ganze Dramatik der Geschichte in der Musik und wurde vom Komponisten vermutlich bereits als eigenständiges Werk geschaffen.
Geheimnisvoller ist der Werdegang der “Sinfonia Concertante” von Wolfgang Amadeus Mozart – ob sie wirklich bis zum letzten Ton von Mozart stammt, bleibt ungewiss. Sicher ist aber, dass einiges, möglicherweise ein Großteil des Werkes, aus der Feder des Großmeisters der Wiener Klassik stammt.
Das Orchester ist in der besonderen Situation, die durchweg sehr anspruchsvollen Solopartien aus eigenen Reihen besetzen zu können. Als Solistenquartett in Mozarts “Sinfonia Concertante” treten Anna Dibbern (Flöte), Constantin Franzki (Klarinette), Katharina Otten (Fagott) und Nils Schraplau (Horn) auf, alle langjährigen Mitglieder des Stader Kammerorchesters.
Ein weiterer Leckerbissen wartet im zweiten Teil: die 1. Sinfonie in c-Moll der deutschen Komponistin Emilie Mayer (1812-1883). Ein faszinierendes Farbenspiel mit klar definierter, unverkennbarer musikalischer Handschrift einer Komponistin, die zu den wichtigsten Komponistinnen des 19. Jahrhunderts zählt und neuerdings wieder mehr und mehr Einzug in die Konzertprogramme der bedeutenden Orchester findet.
Das Konzert unter der Leitung von Alexander Mottok findet statt am Sonntag, dem 10. März 2024 um 17 Uhr in der St. Cosmae-Kirche in Stade.
Der Eintritt beträgt € 18 für Erwachsene und € 8 für Schüler und Studierende. Karten gibt es an der Abendkasse.

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